Geschichte
1898 fand in Oberdiessbach ein kantonales Jünglingsfest unter Mitwirkung der Posaunenchöre Belp und Vielbringen statt. Das motivierte die Jünglingsvereine von Reutenen, Bowil und Gmeis, auch in ihrer Gegend einen Posaunenchor zu gründen. Am 4. Juli 1898 war es dann soweit. 11 zukünftige Posaunenchörler trafen sich, um über den Verein nachzudenken. Bereits eine Woche später wurde der Vorstand gewählt und der eigentliche Initiant Rudolf Niederhauser übernahm das Amt des Dirigenten.
Fr. -.20 pro Stunde bei unentschuldigter Verspätung an den Übungen
Fr. -.50 bei unentschuldigtem Fernbleiben einer Musikübung
Für Fr. 1140.00 konnten am 5. November 1898 bei den Gebrüdern Scheidegger in Bern 19 neue Instrumente gekauft werden. Der erste Auftritt war anlässlich der Einweihungsfeier des Schulhauses Reutenen am 26. November 1898.
1909 erfolgte die Aufnahme des Vereins in den Verband Schweizerischer Posaunenchöre (VSP). Am 16. Mai des gleichen Jahres fand der Bernische Posaunentag in Belp statt, an dem rund 400 Bläser teilnahmen.
1914 musste der Vereinsbetrieb unterbrochen werden, weil zu viele Bläser an die Grenze einrücken mussten, aber bereits im März 1915 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werde.
Im Folgenden ging es mit dem Posaunenchor auf und ab. Krisenzeiten und Neuanfänge wechselten sich ab. Gründe für die Krisen waren unter anderem das Seuchenjahr 1919 oder die Generalmobilmachung 1939.
Ein besonderes Jahr für den Posaunenchor war 1975. Mit Käthi Schweizer und Hanni Suter wurden die ersten Frauen als Aktivmitglieder in den Verein aufgenommen.
1998 konnte das 100-Jahr-Jubiläum gefeiert werden.
Dirigenten
1898-1923 Rudolf Niederhauser
1923-1939 Walter Zürcher
1939-1951 Benjamin Mosimann
1951-1961 Samuel Beutler
1961-1963 Hermann Kühni
1963-1967 William Sieber
1967-1976 Adolf Wittwer
1976-1983 Paul Graber
1983-1984 Adolf Wittwer
1984-1997 Rudolf Hänni
1997-2001 Hanspeter Keller
2001-2005 Klaus Wloemer
2005-2006 Manfred Bracher
2006-2012 Klaus Wloemer
2012-2022 Tina Wilhelm
2022-?? Klaus Wloemer